Akustischer Amateurverstärker "Melodia"
Lech Krzymowski
Radioamator i Krótkofalowiec, Rok 20, Wrzesień 1970r., Nr 9
(Funkamateur, Jahrgang 20, September 1970, Nr. 9)
Der Verstärker, dessen Schaltplan in Abbildung 1 dargestellt ist, ist keine Offenbarung oder Neuheit, aber aufgrund der erzielten Ergebnisse kann er für Liebhaber guter Musik und Liebhaber kleiner Musikbands von Interesse sein.
Die Verwendung solcher Einheiten als 3-Kanal-Mischersystem und eines Schlüsselschalters zum Ändern der Frequenzcharakteristik des Verstärkers bei gleichzeitiger sanfter Anpassung im Bereich der extremen Frequenzen des akustischen Bandes liefert gute Ergebnisse, die mit dem Tonbandgerät ZK-120 gefunden wurden und eine Drehscheibe. Die Ergebnisse waren unvergleichbar mit den Fähigkeiten durchschnittlicher Systeme, sogar der Fabrikproduktion. Auch der Versuch, den Verstärker der kleinen Musikkapelle zu nutzen, war positiv.
Abb. 1. Schematische Darstellung des akustischen Verstärkers „Melodia“
(Die Zeichnung ist groß, sodass Sie sie beispielsweise in ein Grafikprogramm kopieren und die Details ansehen können)
Das Blockschaltbild des Verstärkers in Abbildung 2 erklärt den Zweck jeder Stufe der Schaltung.
Abb. 2. Blockschaltbild des Akustikverstärkers „Melodia“
Die 3-Kanal-Eingangsstufe dient zur Vorverstärkung der Steuersignale zum Eingang der Schaltung. Die Buchsen 1 und 2 dienen zum Einschalten von E-Gitarren-Pickups, einem Tonbandgerät oder einem Plattenspieler. Die Eingangsbuchse 3 kann mit einem Mikrofon verwendet werden, während die Buchse 4 (mit geringerer Empfindlichkeit) beispielsweise mit einer Gitarre mit Vorverstärker oder einem Adapter verbunden wird. Die Summation der bereits vorverstärkten elektrischen Wellenformen erfolgt im Mischer R1, R2, R3, dessen Regler sich außerhalb des Verstärkers befinden (drei untere Regler rechts - Bild 3). Zwischen dem Mischer und der nächsten Verstärkungsstufe (L4) wird ein Schnellschalter verwendet, der es ermöglicht, den Verstärker als Ausgangsstufe des Funkempfängers zu verwenden (wir steuern die niederfrequente Spannung vom Funkgerät nach dem Detektor). Dadurch wird der Ton der Sendung deutlich angenehmer.
Abb. 3. Gesamtansicht des Akustikverstärkers „Melodia“
Im Schaltplan wurde der Schalter der Übersichtlichkeit halber weggelassen und befindet sich an der mit "x" gekennzeichneten Stelle. Zwischen den aufeinanderfolgenden Stufen wurde das Frequenzgangsystem des Verstärkers verwendet, einschließlich eines Schlüsselschalters und Potentiometern für eine reibungslose Einstellung. Das Montageschema dieses Schalters ist in Abbildung 4 dargestellt.
Abb. 4. Installationsdiagramm eines Schlüsselschalters. Die Punkte 1, 1 ', 2, 3 und 4 sind in Abbildung 1 markiert.
Änderungen der Form der Verstärkerkennlinie bei Verwendung eines Schlüsselschalters sind in den Diagrammen in Abbildung 6 dargestellt.
In der Endstufe arbeitet eine einzelne L6-Elektronenröhre, die über den Ausgangsübertrager zwei Lautsprechersätze (GDS31-21 / 5 Lautsprecher) versorgt. Die Lautsprechersets bestehen aus Sperrholz mit den Maßen 470 × 320 × 203 mm. Beim Einsatz von elektroakustischen Wandlern Typ GD31-21 / 5 w in Lautsprechersets sollten zusätzlich Hochtöner eingesetzt werden, um die vom System übertragene Bandbreite zu erweitern. Achten Sie beim Einschalten der Lautsprecher auf die Phasenkohärenz der angeschlossenen Lautsprecher. Gleichzeitig wurde ein zusätzliches Ausgangssignal von der Anode der L6-Elektronenröhre durch einen 0,1µF-Kondensator geführt, so dass der Lautsprecher (bei Verwendung einer längeren Anschlussleitung) mit einem Übertrager verbunden werden konnte.
Der "MAG"-Ausgang wird verwendet, um die verstärkten Wellenformen anzuhören oder auf ein Band aufzuzeichnen.
Um die Amplitude des an den Verstärkerausgang gesendeten Signals beurteilen zu können, wurde ein Röhrenvoltmeter mit einer L7-Elektronenröhre und einem 1mA-Milliamperemeter verwendet. Die "Null"-Einstellung erfolgt mit dem Potentiometer R8 = 5kΩ, und mit dem Potentiometer R6 (rechter Knopf über dem Schalter) wird die Empfindlichkeit des Voltmeters eingestellt. Der Indikator ist hilfreich bei der Übertragung von einem Raum in einen anderen, wenn wir die Größe der gesteuerten Amplitude praktisch (durch Hören) nicht bestimmen können. Die Einteilung der Milliamperemeter-Skala kann in Dezibel skaliert werden.
Der Netzgleichrichter des Verstärkers arbeitet in einer Vollwellenbrückenschaltung mit einem LC-Glättungsfilter.
Das Chassis ist aus Stahlblech gefertigt und mit Nitrolack lackiert. Seitenplatten (Ein- und Ausgangsbuchsen) sind aus Aluminiumblech. Auf der linken Seite befindet sich eine Platine mit Ausgangsbuchsen, während sich auf der rechten Seite alle Eingangsbuchsen befinden. Diese Lösung hat den Vorteil, dass sie die Verwendung abgeschirmter Kabel überflüssig macht. Im Schirmmantel werden nur die Stromversorgungskabel und die Potentiometeranschlüsse im Mischer geführt.
Die Frontplatte ist eine Bakelitplatte mit Potentiometern, einem Wippschalter und einer Fahranzeige.
Auf der Unterseite befindet sich eine passend geformte Abdeckung aus Stahlblech, die das gesamte Verstärkersystem vor dem Einfluss von Fremdstörfeldern schützt.
Der Verstärker besteht aus im Land hergestellten und leicht auf dem Markt erhältlichen Komponenten. Der Aufbau ist relativ einfach und braucht nicht näher besprochen zu werden. Die Montageverbindungen sind in Abbildung 5 dargestellt. Ich liefere keine genauen Detailzeichnungen; Die Details des Verstärkers und des Gehäuses überlasse ich dem Einfallsreichtum meiner Leser. Fotos können hilfreich sein - Abbildung 3 und Abbildung 5.
Abb. 5. Montage des Verstärkers
Die Messungen des Verstärkers wurden durch Einspeisen des Signals an die Eingangsbuchsen 1 und 2 vorgenommen und die Mischpotentiometer - bis auf das Potentiometer der getesteten Schaltung - "stummgeschaltet". Gleichzeitig wurde festgestellt, dass das Übersprechen zwischen den Kanälen minimal war. Die Timbre-Regler R4 und R5 wurden auf die maximale Bandbreite eingestellt.
Abb. 6. Eigenschaften des Verstärkers
a - mit ausgeschaltetem Equalizer; b - bei eingeschalteter Taste 0; c - bei eingeschalteter B-Taste; d - bei eingeschalteter I-Taste; e - bei eingeschalteter S-Taste; f - bei eingeschalteter P-Taste
LISTE DER WICHTIGSTEN KOMPONENTEN
- Tr1 und Tr2 - der Ausgangsübertrager der Empfänger "Tatry", "Bolero", "Karioka", "Rapsodia"
- Pr - Selengleichrichter SPS-6B-250/100
- Dł - Anodendrossel (Primärwicklung des Ausgangsübertragers vom Funkgerät "Pionier")
- Schlüsselschalter vom Empfänger "Eroica" oder "Turandot"
- 1mA Milliamperemeter.
TECHNISCHE DATEN DES VERSTÄRKERS
- Ausgangsleistung: 5W bei h = 10%
- Eingangsempfindlichkeit gemessen bei maximaler Leistung:
- Eingang 1 - 12mV
- Eingang 2 - 12mV
- Eingang 3 - 3mV
- Eingang 4 - 150mV
Archivmaterial zur Verfügung gestellt von Grzegorz 'gsmok' Makarewicz